5. Ironman European Championship in Hamburg 2022
In Hamburg fand am Pfingstsonntag die fünfte Ausgabe der Ironman European Championship statt. Rund 2.900 "Eisenmänner und Eisenfrauen" aus 82 Nationen waren für die Distanz von 3,8 Kilometer schwimmen, 170 Kilometer Rad fahren und dem abschließend Marathon gemeldet.
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Der erste Startschuss in Hamburg - für die Profi-Frauen - ertönte um 6.15 Uhr am Jungfernstieg. Der Rennschluss war 23 Uhr.
So international wie noch nie war das Teilnehmerfeld. Deutschland, Großbritannien, Dänemark, die Niederlande und Spanien stellten die meisten Sportlerinnen und Sportler.
Geschwommen wurde in Hamburg in der Binnen- und Außenalster, dabei musste unter der Kennedy-Brücke geschwommen werden. Die Wassertemperaturen wurden offiziell mit 21 Grad angegeben. Die Radstrecke führte über zwei Runden aus der Innenstadt zunächst nach Westen über die Reeperbahn, den Fischmarkt und vorbei an den Landungsbrücken bis nach Othmarschen und dann durch Altona und Borgfelde über Rothenburgsort die Norderelbe entlang durch die Vier- und Marschlande. Der abschließende Marathon verlief rund um die Binnen- und Außenalster auf vier Runden. Und das Ziel war auf dem Rathausmarkt aufgebaut.
Die Tageshöchsttemperatur betrug 23 Grad bei herrlichen Wettkampfwetter.
Wolfgang Schier vertrat die Farben des TSV Heiligenrode.
Er reiste rechtzeitig schon am Freitag an, um sich ohne Hektik vorbereiten zu können. Um 20:30 Uhr ging es am Samstag ins Bett, denn der Wecker rappelte um 4 Uhr. Zwischen 5 Uhr und 6:15 Uhr war die Wechselzone geöffnet. Dann wurde in Wellen gestartet, für Wolfgang ging es um 7:12 Uhr los. Das Schwimmen absolvierte er in 1:39:43 Stunden, für das Wechseln aufs Rad brauchte er 8 Minuten.
Die erste Runde radeln hatte er nach 2:43 Stunden geschafft. Da war es eine viertel Stunde vor 12. Und während der hanseatischen Bürger zum Mittagsessen gingen, reichte es für Wolfgang nur zu eine paar Powerriegeln und weiter gings.
Die 170 km hatte er dann nach 5:30 Stunden absolviert mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit 32,82 km/h.
Wieder brauchte er für das Wechseln zum Laufen 8 Minuten. Rad abgeben, Umkleidebeutel holen, Radklamotten ausziehen, Laufsachen anziehen, alles wieder verstauen und Beutel abgeben und auf die Laufstrecke. Die vier Runden begann Wolfgang ganz flott, er pendelte sich ungefähr auf einen 6er Schnitt ein. Bei Kilometer 30 ging es etwas schwerer, aber die Anfeuerungen von Frau und Fans halfen ihm sich zu berappeln. Und nach 11:49:22 Stunden erstürmte er den Marktplatz. Damit belegte er den 51. Platz von 120 Teilnehmern in der Altersklasse M55-59. Insgesamt wurde er 1012. von 1798, die ins Ziel gekommen waren.
Am nächsten Morgen schickte er einen Gruß aus Hamburg:
„Vielen Dank für die vielen Glückwünsche, Anfeuerung und das Mitfiebern. Das macht mich verlegen und stolz zugleich.
Besonderen Dank an Susanne und Jürgen für die Unterstützung auf der Laufstrecke.
Es war ein besonderes Erlebnis mit einem bewegenden Zieleinlauf. Nun schließt sich das Kapitel IRONMAN hinter mir. Alles hat seine Zeit. Mit neun Starts und acht Zieleinläufen hat dieser Sport mich geprägt und verändert.
Ich habe gelernt, dass man Ängste überwinden, der Geist über den Körper siegen kann und der Wille Berge versetzt.
Das nehme ich weiter mit und schaue welche Abenteuer das Leben für mich noch bereithält. Eins sei festgehalten, ohne Sabine wäre das alles nicht möglich gewesen.
Also immer weiter, bis bald!“
